Unfrucht­bar­ma­chung: Wil­helm G. – Die Unter­la­gen des Gesundheitsamtes

Die fol­gen­den Doku­mente wur­den im Stadt­ar­chiv Inns­bruck gefun­den. Sie zei­gen die Unter­la­gen des Gesund­heits­am­tes, das wäh­rend der Herr­schaft der Natio­nal­so­zia­lis­ten meh­rere Zwangs­ste­ri­li­sa­tio­nen durch­ge­wun­ken hat. Dar­un­ter befand sich auch der Jeni­sche Wil­helm G. Im Fol­gen­den wird die ärzt­li­che Beur­tei­lung sei­nes „Zustan­des“ gezeigt, sowie die ver­zwei­felte Kor­re­spon­denz der Mut­ter Berta M. mit dem Amt. 

Auf Anfrage des Jeni­schen Archivs zu fol­gen­dem Mate­rial ant­wor­tete Oli­ver Sei­fert, Lei­ter des His­to­ri­schen Archivs des Lan­des­kran­ken­hau­ses Hall in Tirol wie folgt:

„G. war einer der 98 wäh­rend der NS-Zeit zwangs­ste­ri­li­sier­ten Patient:innen der Hal­ler Anstalt. Im Gut­ach­ten für das Erb­ge­sund­heits­ge­richt Inns­bruck hatte Anstalts­lei­ter Kle­bels­berg aus­ge­führt, dass er „Mit­glied einer Karrn­erfa­mi­lie“ sei.“

 

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