Ein Tag unter Dörchern

Die­ser Zei­tungs­ar­ti­kel stammt aus dem Jahre 1887 und war Teil des “Tiro­ler Frem­den­blat­tes”, das “Organ zur Hebung des Frem­den­ver­kehrs in Tirol, Vor­arl­berg und dem bay­ri­schen Hochland”.

Der Autor ver­setzt sich in die Rolle eines pas­siv beob­ach­ten­den Besu­chers, der den Vor­mit­tag inmit­ten einer jeni­schen Fami­lie ver­bringt. Wie für diese Zeit üblich, pen­delt die Spra­che des Ver­fas­sers zwi­schen roman­ti­scher Schwär­me­rei und hämi­schen Spott.

Es stellt sich über­dies auch die Frage nach dem Wahr­heits­ge­halt der Erzäh­lung. Selbst wenn man die durch­aus plau­si­blen Details und Gescheh­nisse für voll nimmt, lässt sich den­noch gut vor­stel­len, dass der Erzäh­ler ein wenig mit der Dra­ma­tur­gie des Arti­kels gebas­telt hat. Immer­hin sollte in ers­ter Linie der Leser unter­hal­ten wer­den, Detail­fra­gen waren daher wohl eher nebensächlich.

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